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VCÖ-Mobilitätspreis 2025: Verkehrsverbund Steiermark wird zum Gesamtgewinner gekürt

Der diesjährige VCÖ-Mobilitätspreis 2025 stand unter dem Motto „Zukunftsfit für Stadt und Land“. Insgesamt wurden heuer 363 Projekte und Konzepte beim VCÖ-Mobilitätspreis Österreich eingereicht. Der Verkehrsverbund Steiermark ist mit seinem Projekt zur Regionalbus- Anschlusssicherung unter dem Titel „Regiobus Steiermark – Anschluss garantiert“ Gesamtgewinner des diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreises Österreich.
Im Regionalverkehr spielt das Regionalbus-Angebot eine zentrale Rolle: Regionalbusse erbringen in Österreich mit 44 Prozent beinahe die Hälfte der gesamten Angebotskilometer.
Ein komplexes Verkehrsnetz macht es notwendig, Hauptachsen miteinander zu verbinden und gegebenenfalls Direktverbindungen durch optimierte Umsteigebeziehungen zu ersetzen.
Dabei muss es das Ziel sein, die Umsteigezeiten für den Fahrgast zu minimieren und kritische Anschlüsse entlang der gesamten Wegekette zu sichern. Die technische Anschlusssicherung macht ein pünktliches Erreichen des Fahrtziels trotz etwaiger Verspätungen eines Zubringers durch das Abwarten des Anschlusskurses möglich.
Durch die technische Anschlusssicherung wird eine massive Qualitätssteigerung des öffentlichen Verkehrs erreicht. Der Fahrgast kann sich trotz Verspätung eines Busses auf ein pünktliches Erreichen des Fahrtziels verlassen.
Die Regionalbus-Anschlusssicherung ermöglicht in der Steiermark eine einfache, zentrale Datenpflege und die automatische Datenversorgung. Damit kann sichergestellt werden, dass die in der Fahrplanauskunft veröffentlichten Anschlüsse auch tatsächlich gesichert werden. Aktuell werden täglich bereits mehr als 4000 Fahrtpaare (Zubringerfahrt und Abbringerfahrt) gesichert.
In der Steiermark existieren über 200 ÖV-Knoten, mit bis zu 100 Anschlusspaaren je Konten. Trotz der Komplexität durch neun verschiedene Mandanten (=Verkehrsunternehmen) mit zwei unterschiedlichen Fahrscheindruckersystemen ist es in der Steiermark möglich, durch eine zentrale Leitstelle die Anschlusssicherung übergreifend über verschiedene Systeme zu sichern.
Mobilität nachhaltig verbessern, Güter umweltschonend transportieren, Verkehrsprobleme verringern: beim VCÖ-Mobilitätspreis 2025 sind Projekte und Konzepte gesucht, die die Mobilität und den Gütertransport in Städten und Regionen zukunftsfit machen. Die Mobilität der Zukunft muss den Herausforderungen in urbanen Zentren und ländlichen Räumen gleichermaßen gerecht werden.
Einreichungen beim VCÖ-Mobilitätspreis Österreich werden von einer Fachjury bewertet und die Top-Fünf-Projekte jeder Kategorie werden durch ein Online-Publikumsvoting bekannt gemacht
und können Zusatzpunkte erhalten. Im September 2025 wurde der VCÖ-Mobilitätspreis Österreich in feierlichem Rahmen durch den VCÖ, das Klimaschutzministerium und die ÖBB verliehen.
Zusätzlich wurden in jedem Bundesland die besten Projekte und Konzepte des jeweiligen Bundeslandes durch den VCÖ, ein Mitglied der Landesregierung und die ÖBB ausgezeichnet.
„Zum diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreis Österreich wurden 13 steirische Projekte von der Fachjury so gut bewertet, dass sie für das Bevölkerungsvoting bei Österreichs größtem Wettbewerb für umweltverträgliche Mobilität nominiert waren. Damit kam jedes 5. Projekt, das von der jeweiligen Fachjury besonders gut bewertet wurde, aus der Steiermark. Es freut mich sehr, und ich gratuliere dem Verkehrsverbund aus ganzem Herzen, dass er mit diesem wegweisenden Projekt zum Hauptgewinner gekürt wurde. Denn Öffi-Nutzer haben kein Verständnis, wenn ihnen der Bus vor der Nase davonfährt“, sagt Landesrätin Claudia Holzer.
„Die Anschlusssicherung ist bei allen Ausbaumaßnahmen und Angebotserweiterungen im Regionalbusverkehr ein zentrales Element. Die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit im ÖV muss auch bei einem Umstieg garantiert sein. Das ist der Anspruch unserer Fahrgäste, das ist unser Anspruch als Verkehrsverbund Steiermark“, sagt Peter Gspaltl, Geschäftsführer Verkehrsverbund Steiermark.
„Durch die technische Anschlusssicherung wird der planerische Prozess in der Realität bzw. im Betrieb abgesichert. Somit steht die gesamte Wegekette des Fahrgastes vom Start bis zum Ziel im Fokus, was zu einer enormen Steigerung der Qualität des öffentlichen Verkehrs führt. Digitalisierung ist ein essenzieller Baustein, der uns die Arbeit wesentlich erleichtert und in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen wird. Unser Motto lautet: Agieren statt reagieren“, betont Andreas Winkler, Leiter digitales Informationsmanagement, Verkehrsverbund Steiermark.
„Ein vorbildliches Projekt, denn, wenn der Bus vor der Nase davonfährt, istdas für Fahrgäste besonders ärgerlich. Die Gesamtreisezeit hat großen Einfluss darauf, ob mit dem Öffentlichen Verkehr oder mit dem Auto gefahren wird. Umso wichtiger ist es, dass Busse optimal aufeinander abgestimmt werden und im Fall von geringeren Verspätungenaufeinander warten“, gratuliert VCÖ- Geschäftsführerin Ulla Rasmussen zum Gesamtgewinn des VCÖ-Mobilitätspreises Österreich 2025.