Bürgermeister Patriz Rechberger (re.) mit Erich Rybar (li.) mit dem Gemeindeteam. (Foto: KK)

Die Marktgemeinde Vorau treibt den Glasfaserausbau voran. In den nächsten fünf Jahren sollen alle Ortsteile mit ultraschnellem Internet von bis zu 1.000 Mbit/s ausgestattet sein. In einem ersten Ausbauschritt werden rund zwei Millionen Euro aus der Breitbandmilliarde des Bundes investiert.
„Gerade in unserer ländlich geprägten Gemeinde ist es wichtig, rechtzeitig die Weichen für eine digitale Zukunft zu stellen. Die Corona-Krise hat uns allen vor Augen geführt, wie wichtig ein schnelles Internet und leistungsfähige Verbindungen nicht nur für die einzelnen Unternehmen und Betriebe, sondern auch für das Arbeiten im Home-Office und beim Home-Schooling sind“, erklärt Bürgermeister Patriz Rechberger.
Der flächendeckende Breitbandausbau in der Marktgemeinde Vorau mit den Ortsteilen Puchegg, Riegersberg, Schachen und Vornholz wurde in der Gemeinderatssitzung im November 2020 beschlossen. Bereits Mitte Dezember gingen das Marienkrankenhaus Vorau und das Gesundheitszentrum ans Netz. „Das war ein echter Kraftakt. Wir konnten die erste Ausbaustufe in Rekordzeit erledigen“, erklärt Erich Rybar, Geschäftsführer der Feistritzwerke, die den Netzausbau im Auftrag der Gemeinde ausführen, stolz.
Neben dem Gemeindeamt und Teilen des Ortsgebietes soll in den nächsten Monaten das Gewerbegebiet Süd bei der Ortseinfahrt L 405 an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Auch für die Ortsteile Schachen-Puchegg mit rund 400 Haushalten gibt es für 2021 eine Förderzusage aus der Breitbandmilliarde. „Da bereits viele Leerverrohrungen vorhanden sind, hoffen wir, dass wir in den kommenden fünf Jahren die flächendeckende Gesamtversorgung des Gemeindegebietes umsetzen können“, erklärt Bürgermeister Patriz Rechberger das ambitionierte Ziel.
Die neuen Glasfaserkabel werden direkt zu den Wohnhäusern verlegt. Die Kosten für einen Privatanschluss bewegen sich laut Rybar, der mit einer Anschlussquote von 40 bis 60 Prozent rechnet, in der Größenordnung von rund 300 Euro.