Die Verantwortlichen von Naturschutzbund und Stadtgemeinde machten sich persönlich ein Bild von den Pflegemaßnahmen im Hartberger Gmoos.
(Foto: KK)

Das Hartberger Gmoos stellt als Natur- und Europaschutzgebiet einen wertvollen Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten dar. Bedingt durch Entwässerungsmaßnahmen und Änderung der Nutzungsformen hat sich das Gebiet im Laufe der Zeit aber verändert, teils zum Leidwesen der Biodiversität. Aktuell werden deshalb Gehölzrückschnitte vorgenommen, um etwa dem Verlust von seltenen Wiesenlebensraumtypen entgegenzuwirken. Diese Maßnahmen sind deshalb wichtig, damit genügend Flächen für bodenbrütende Vögel erhalten bleiben. Zudem werden verteilt über das Gebiet 15 Gewässer angelegt. Die Gewässer werden Laichhabitate für Amphibien sowie Lebensraum wassergebundener Insekten und bodenbrütender Vögel sein. Für die verschiedenen Fledermäuse werden spezielle Nistkästen angebracht. Als umweltbildende Maßnahme sind auch sogenannte Totholzpyramiden (Käferburgen) errichtet worden, die mit anschaulichen Informationstafeln versehen werden.
Ein großer Dank gebührt den Verantwortlichen des Naturschutzbundes, allen voran Bezirksobmann Johann Rieger, die mit ihrem Einsatz den Erhalt des Lebensraumes Gmoos sowohl für Tiere und Pflanzen wie auch für die Bevölkerung sicherstellen.