V.l.: Amela Hirzberger (SPÖ), Christoph Kerschhofer (SPÖ), Markus Haider (FPÖ), Philipp Hirzberger (SPÖ) und Denise Windhaber (FPÖ). (Foto: SPÖ Regionalorganisation)

Nach den Gemeinderatswahlen am Sonntag, 23. März 2025 hat sich die politische Landschaft in Stubenberg grundlegend verändert. Keine der Gemeinderatsparteienerreichte eine absolute Mehrheit, wodurch intensive Gespräche und Verhandlungen notwendig wurden. Das Ergebnis: Die SPÖ und FPÖ haben sich auf eine Zusammenarbeit für die kommenden fünf Jahre geeinigt und ein Arbeitsübereinkommen unterzeichnet.

Mandatsverteilung führt zu neuen Allianzen
Die Gemeinderatswahl brachte bedeutende Verschiebungen in der Mandatsverteilung mit sich: Die SPÖ konnte zwei Mandate dazugewinnen und ist nun mit sechs Sitzen im Gemeinderat vertreten. Die FPÖ erreichte zwei Mandate, während die ÖVP vier Sitze einbüßte und nun über sieben Mandate verfügt. Diese veränderten Mehrheitsverhältnisse führten zu einem intensiven Austausch zwischen allen Fraktionen, aus denen letztlich die Kooperation zwischen SPÖ und FPÖ hervorging.

Wertschätzendes Miteinander als Grundlage
Die FPÖ begründete ihre Entscheidung zur Zusammenarbeit mit der SPÖ mit dem klaren Fokus auf die Bürgerinnen und Bürger Stubenbergs. FPÖ-Spitzenkandidat Markus Haider konkretisiert: „Wir haben sowohl mit der ÖVP als auch mit der SPÖ ausführliche Gespräche geführt und alle Optionen sorgfältig abgewogen. Letztlich haben wir uns einstimmig für die SPÖ entschieden, da die Verhandlungen auf Augenhöhe stattfanden und die inhaltlichen Überschneidungen groß waren. Zudem haben die Wähler:innen den Wunsch nach Veränderung deutlich zum Ausdruck gebracht, auch das haben wir in unserer Entscheidung berücksichtigt.“

Auch die SPÖ zeigt sich zufrieden mit dem erzielten Übereinkommen: „Unser Ziel war es, ein neues, ehrliches Miteinander zu schaffen. Während in den Gesprächen mit der ÖVP,Machterhalt und Postenverteilung im Vordergrund standen, erlebten wir mit der FPÖ einen kooperativen und inhaltsbezogenen Austausch. Wir sind überzeugt, dass diese Zusammenarbeit eine stabile und zukunftsorientierte Basis für Stubenberg schafft. Es ist ein Zeichen von menschlicher Größe, dass das FPÖ-Team die Inhalte und das Miteinander, prestigeträchtigen Posten vorzieht!“

Gemeinsame Ziele für die kommenden Jahre
Im Zuge der Vereinbarung wird SPÖ-Spitzenkandidat Mag. Philipp Hirzberger (41) als neuer Bürgermeister von Stubenberg gewählt. Beide Fraktionen betonen, dass sie bewährte Strukturen beibehalten, aber auch gezielt Verbesserungen für die Stubenberger:innenumsetzen wollen. Ein zentrales Anliegen ist die stärkere Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in politische Entscheidungsprozesse. Zudem betonen SPÖ und FPÖ, dass man auch mit der ÖVP eine konstruktive und respektvolle Zusammenarbeit anstrebt.

Mit diesem Schritt legen die beiden Parteien in Stubenberg den Grundstein für eine Gemeindepolitik auf Augenhöhe.